Sobald der Frühling Einzug hält, steigt die Vorfreude auf frischen Spargel. Viele fragen sich: Wie viel Spargel sollte man pro Person einplanen? Wer das aromatische Gemüse richtig genießen möchte, profitiert von den passenden Mengen und praktischen Tipps rund um Zubereitung und Genuss. Ob klassisch mit Sauce oder kreativ als Salat – hier erfährst Du, wie Spargel perfekt gelingt und kein Biss zu kurz kommt.
Das Wichtigste in Kürze
- Als Beilage reichen 200–300 g roher, ungeschälter Spargel pro Person, als Hauptgericht eher 500 g.
- Weißer Spargel sollte vor dem Kochen gründlich geschält und das holzige Ende abgeschnitten werden.
- Grüner Spargel muss meistens nur gewaschen, selten geschält, und am Ende leicht gekürzt werden.
- Spargel immer frisch einkaufen und möglichst schnell zubereiten, um Aroma und Konsistenz zu erhalten.
- Reste und Schalen eignen sich optimal für Suppen, Salate oder aromatische Spargelbrühe.
0 bis 300 Gramm Spargel pro Person kalkulieren
Wenn Du Spargel servieren möchtest, spielt die Menge pro Person eine zentrale Rolle. Für ein leichtes Gericht oder als Beilage reichen meist 200 bis 300 Gramm roher Spargel vollkommen aus. Das sorgt für einen angenehmen Genuss, ohne dass der Teller zu voll erscheint. Gerade bei einem mehrgängigen Menü kannst Du Dich eher an den unteren Wert halten, zum Beispiel wenn noch Suppe und Dessert geplant sind.
Für Suppen, Vorspeisen oder Salate genügen oft sogar kleinere Mengen, da der Spargel hier mit weiteren Zutaten ergänzt wird. Falls Du Gäste erwartest, solltest Du jedoch großzügig kalkulieren – es ist durchaus üblich, dass sich jemand Nachschlag wünscht. Besonders in der kurzen Spargelsaison zieht das köstliche Gemüse alle Blicke auf sich!
Nicht zuletzt verliert Spargel beim Kochen etwas an Volumen. Der Richtwert von 200–300 Gramm bezieht sich stets auf rohen, ungeschälten Spargel. Nach dem Schälen und Garen bleibt weniger übrig, daher lohnt sich ein bisschen Reserve. So stellst Du sicher, dass jeder satt und zufrieden vom Tisch geht.
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Für Hauptgerichte lieber 500 Gramm pro Person nehmen

Wenn Spargel als Hauptgericht serviert wird, empfiehlt es sich, die Menge auf etwa 500 Gramm pro Person zu erhöhen. So bleibt niemand hungrig und alle können sich am Hauptdarsteller des Menüs richtig satt essen. Der Genuss steht im Mittelpunkt – und gerade bei einem Spargelessen ist der Nachschlag meist fest eingeplant.
Spargel verliert durch das Schälen und Kochen nicht nur etwas an Gewicht, sondern auch an Volumen. Das bedeutet: Von einem halben Kilo rohem, ungeschältem Spargel bleibt nach dem Vorbereiten oft deutlich weniger übrig, als Du vielleicht erwartest. Eine großzügigere Portion sorgt dafür, dass Deine Gäste rundum zufrieden sind und niemand mit leerem Teller endet.
Servierst Du zum Spargel klassische Beilagen wie Kartoffeln, Schinken oder ein zartes Steak, harmonieren sie perfekt mit den eher größeren Portionen des feinen Gemüses. Besonders zur Saison ist dieser kulinarische Höhepunkt ein echtes Erlebnis. Mit einer entsprechenden Menge schaffst Du eine genussvolle Atmosphäre und verwöhnst Deine Gäste auf besondere Weise.
Weißen Spargel vor dem Kochen schälen und Enden schneiden
Beim weißen Spargel ist die richtige Vorbereitung besonders wichtig, damit der feine Geschmack voll zur Geltung kommt und keine holzigen Stellen stören. Im ersten Schritt solltest Du den Spargel sorgfältig schälen. Setze dabei das Schälen direkt unterhalb des Köpfchens an und ziehe das Messer oder den Spargelschäler mit gleichmäßigem Druck nach unten bis zum Schnittende. Es empfiehlt sich, jede Stange einmal rundum zu bearbeiten – so stellst Du sicher, dass keine faserigen Schichten zurückbleiben.
Vergiss nicht, auch die holzigen Enden abzuschneiden. Je nach Frische kann dafür ein Stück von etwa zwei bis drei Zentimetern genügen. Drücke dazu leicht auf das Ende jeder Stange: Gibt es keinen Widerstand mehr, hast Du ausreichend entfernt.
Diese Detailarbeit lohnt sich, denn nur gut geschälter und sauber beschnittener Spargel entfaltet sein volles Aroma und bleibt beim Kochen angenehm zart. Achte darauf, dass alle Schnittreste sowie Schalen kompostiert werden können oder in einer Brühe zusätzlich Geschmack geben. So gelingt Dir ein echter Genussmoment am Spargelteller.
„Spargel verdirbt jeden Philosophen die Laune.“ – Jean Anthelme Brillat-Savarin
Grüner Spargel muss meist nur gewaschen werden
Beim grünen Spargel gestaltet sich die Vorbereitung angenehm unkompliziert. Die feinen Stangen müssen in der Regel nicht geschält werden, denn ihre Haut bleibt beim Garen zart und bissfest. Es genügt meist völlig, den Spargel unter fließendem Wasser gründlich zu waschen. So entfernst Du mühelos Sand und eventuelle Verschmutzungen, die sich beim Wachstum auf den Feldern festsetzen können.
Eine kleine Ausnahme stellen lediglich die unteren Enden dar: Sie fühlen sich manchmal etwas holzig oder trocken an. Dann empfiehlt es sich, das letzte Stück – meistens ein bis zwei Zentimeter – einfach abzuschneiden. Solltest Du bei älteren Stangen einen leichten Widerstand bemerken, kannst Du auf Wunsch nur diesen Teil vorsichtig schälen. Das ist allerdings selten notwendig.
Wer schnellen und frischen Genuss sucht, ist mit grünem Spargel also bestens beraten. Weil kaum Schälarbeit anfällt, sparst Du Zeit und hast im Handumdrehen ein köstliches Gemüsegericht auf dem Tisch. Besonders knusprig wird grüner Spargel übrigens, wenn Du ihn kurz in der Pfanne brätst oder auf dem Grill zubereitest. Auf diese Weise behalten die Stangen nicht nur ihre schöne Farbe, sondern auch ihren leicht nussigen Geschmack.
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Menge Spargel pro Person | Empfehlung und Hinweise |
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200–300 Gramm (als Beilage, Vorspeise oder für Salat) | Ideal für ein mehrgängiges Menü oder leichte Gerichte; bezieht sich auf rohen, ungeschälten Spargel. |
500 Gramm (als Hauptgericht) | Empfohlen für Spargel als Mittelpunkt der Mahlzeit; nach dem Schälen und Kochen bleibt weniger übrig. |
Weißer Spargel | Vor dem Kochen gründlich schälen und etwa 2–3 cm vom Ende abschneiden. |
Grüner Spargel | Meist reicht Waschen, nur die Enden ggf. abschneiden; Schälen ist selten nötig. |
Spargel möglichst frisch einkaufen und zügig verarbeiten

Wenn Du Spargel genießt, ist eines besonders entscheidend: Frische. Nur ganz frischer Spargel überzeugt mit seinem unverwechselbaren Aroma und einer zarten Konsistenz. Achte beim Einkauf auf fest geschlossene Köpfchen und knackige Stangen. Der Schnitt am unteren Ende sollte saftig aussehen – trockene oder schrumpelige Enden deuten oft darauf hin, dass der Spargel schon länger liegt. Unter leichtem Druck sollten die Stangen außerdem „quietschig“ wirken, wenn sie aneinanderreiben.
Sobald Du Spargel zu Hause hast, solltest Du ihn nach Möglichkeit schnell weiterverarbeiten. Denn jede Stunde Lagerung nimmt dem empfindlichen Gemüse etwas von seiner Frische und vom feinen Geschmack. Am besten wickelst Du den Spargel zunächst in ein feuchtes Tuch und lagerst ihn im Kühlschrank bei höchstens 4 °C. So bleibt er für maximal zwei Tage appetitlich und genießbar.
Verzichte möglichst auf längere Aufbewahrung, denn gerade Spargel verliert schneller an Qualität als viele andere Gemüsesorten. Plane Deinen Einkauf daher so, dass Du das Gemüse bald zubereiten kannst. Ein kleiner Tipp: Willst Du größere Mengen vorbereiten, lässt sich Spargel im rohen Zustand auch gut einfrieren – dazu die Stangen nur schälen und direkt ins Gefrierfach legen. Das sorgt dafür, dass Du stets beste Ergebnisse erzielst und Deine Genießer-Mahlzeit rundum gelingt.
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Spargelreste können gut für Suppen oder Salate genutzt werden

Spargelreste musst Du keinesfalls wegwerfen, denn sie lassen sich hervorragend weiterverarbeiten. Gerade gekochte oder gebratene Spargelstücke schmecken am nächsten Tag frisch aus dem Kühlschrank noch wunderbar in einem knackigen Salat. Kombiniere den übrigen Spargel zum Beispiel mit gegartem Gemüse, Tomaten, Rucola oder Kräutern und runde das Ganze mit einem aromatischen Dressing ab – so entsteht im Handumdrehen eine leichte Mahlzeit für Mittag oder Abend.
Auch die Abschnitte vom Schälen und die Endstücke kannst Du nochmals verwenden. Wenn Du daraus einen Sud kochst, bildet dieser die perfekte Grundlage für cremige Spargelsuppen oder feine Saucen. Einfach die Schalen zusammen mit etwas Salz, Zucker und Zitronensaft in Wasser aufkochen, kurz ziehen lassen und anschließend abseihen – schon hast Du eine herrliche Basis mit intensivem Aroma.
Selbst kleine Mengen gegarter Spargel ergänzen Nudelgerichte, Omeletts oder Pfannengerichte sehr gut. Somit ist jeder Rest zu schade für den Abfall: Nutze die Vielseitigkeit von Spargel für neue Kreationen und genieße den feinen Geschmack auch über das klassische Hauptgericht hinaus. Übrigens: Auch kalt sind viele dieser Gerichte ein echter Genuss!
Mit klassischen Beilagen wie Kartoffeln und Sauce servieren
Zu einem richtigen Spargelgenuss gehören klassische Beilagen, die das zarte Aroma des Gemüses perfekt ergänzen. Besonders beliebt sind Salzkartoffeln, denn sie bringen mit ihrem milden Geschmack eine angenehme Ausgewogenheit und machen das Gericht herrlich sättigend. Auch junge, kleine Kartoffeln eignen sich hervorragend – am besten frisch geerntet und noch leicht festkochend gekocht.
Ein weiterer unverzichtbarer Begleiter ist eine feine Sauce Hollandaise. Ihr buttrig-cremiges Aroma verbindet sich auf köstliche Weise mit dem Spargel und hebt den Genuss auf ein neues Niveau. Wer es etwas leichter mag, kann ersatzweise eine zerlassene Butter oder eine mild abgeschmeckte Vinaigrette wählen. Beide Varianten passen so gut, dass sie den natürlichen Eigengeschmack vom Spargel zur Geltung bringen, anstatt ihn zu überdecken.
Ebenso gerne wird gekochter Schinken dazu gereicht, der in dünnen Scheiben sanft auf dem warmen Gemüse schmilzt. Manche setzen auch auf deftigen rohen Schinken oder braten ein kleines Schnitzel als herzhafte Ergänzung. Für den besonderen Frischekick sorgen frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch, die Du kurz vor dem Servieren fein hacken und darüberstreuen kannst.
Mit diesen Klassikern gelingt Dir garantiert ein rundum gelungenes Spargelgericht, das Deine Gäste begeistern wird.
Auf ausreichend große Töpfe und viel Wasser achten
Beim Kochen von Spargel ist es entscheidend, auf ausreichend große Töpfe und ausreichend Wasser zu achten. Die Stangen sollten möglichst nebeneinander liegen können, ohne dass sie sich in mehreren Lagen stapeln müssen. So garen sie gleichmäßig und behalten ihre zarte Struktur.
Ideal sind spezielle Spargeltöpfe, aber auch ein breiter Bräter oder ein großer Suppentopf erfüllen ihren Zweck. Wichtig ist, dass der Spargel komplett mit kochendem Wasser bedeckt wird – nur so wird das Gemüse im Ganzen weich und alle Stangen bekommen die gleiche Garzeit. Zu wenig Wasser kann dazu führen, dass einzelne Spargelteile austrocknen oder ungleichmäßig gegart werden.
Ein großzügiger Schuss Zitronensaft oder etwas Zucker im Kochwasser intensiviert das Aroma und hilft dabei, dass der Spargel seine helle Farbe behält. Vergiss nicht, auch genügend Salz ins Wasser zu geben, um den Geschmack des fertigen Gerichts abzurunden. Achte darauf, die Stangen nach dem Kochen nicht zulange im heißen Sud zu belassen, damit sie schön bissfest bleiben und ihr feines Aroma bewahren.